Wer sich für eine neue Heizung für Haus oder Heim entscheiden muss, ist gut beraten, die Vor- und Nachteile der Optionen genau zu prüfen.
Diese Gegenüberstellung von Infrarotheizung und Wärmepumpe beleuchtet die verschiedenen Aspekte, die bei Ihrer Entscheidung eine Rolle spielen könnten. Von Effizienz über Investitionskosten bis hin zu Nachhaltigkeit werden wir die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Heizsystemen detailliert betrachten, um Ihnen eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.
Sowohl Wärmepumpen als auch Infrarotheizungen sind Systeme zur Wärmeerzeugung in Gebäuden, jedoch arbeiten sie auf unterschiedliche Weise und haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Trotz ihrer verschiedenen Ansätze benötigen beide Heizsysteme elektrische Energie. Der entscheidende Unterschied liegt darin, wie sie die Wärme erzeugen: Wärmepumpen nutzen Umweltenergie, Strom und den Kältemittelkreislauf, während Infrarotheizungen Wärme durch die Abstrahlung von Infrarotstrahlen direkt aus elektrischem Strom erzeugen.
Funktionsweise
Eine Wärmepumpe entzieht Wärme aus einer Quelle (wie Luft, Wasser oder Erdwärme) und erhöht die Temperatur, um sie für Heizzwecke zu nutzen. Die Wärmepumpe ist eine Konvektionsheizung.
Infrarotheizungen erzeugen Wärme durch die Abstrahlung von Infrarotstrahlen, die Objekte und Personen im Raum erwärmen, wodurch eine gleichmäßige Temperaturverteilung entsteht. Die Infrarotheizung ist eine Stromdirektheizung.
Effizienz
Wärmepumpen gelten als effiziente Heizungssysteme, insbesondere wenn sie mit erneuerbaren Energien wie Sonnenergie oder Erdwärme betrieben werden. Der Wirkungsgrad wird in der Regel mit 1:4 angegeben, jedoch berücksichtigen diese Messungen nicht die Verluste durch Rohrleitungen. Die tatsächliche Effizienz (Arbeitszahl) reduziert sich somit auf maximal 2,3 .
Infrarotheizungen haben einen Wirkungsgrad von 1:1 und erwärmen direkt Objekte und Personen im Raum und nicht zunächst die Luft wie eine Konverktionsheizung. Erwärmte Wände und Möbel strahlen dann auch wiederum Wärme ab. Wärme wird schneller bereitgestellt und die Temperatur verteilt sich gleichmäßiger.
Investitions- und Betriebskostenkosten
Die Installation einer Wärmepumpe ist erheblich teurer als die einer Infrarotheizung, aber langfristig fallen niedrigere Stromkosten an.
Infrarotheizungen sind einfacher zu installieren und erfordern keine aufwändigen Umbauten und Verrohrungen wie beim Wärmepumpensystem. Dies führt zu geringeren Installationskosten und einer kürzeren Amortisationszeit der Infrarotheizung.
Insbesonderer wegen ihrer niedrigeren Anfangsinvestitionen und geringen Wartungskosten können Infrarotheizungen langfristig betrachtet erheblich kostengünstiger sein und sich schneller amortisieren als einige andere Heizungssysteme.
Obwohl die Betriebskosten einer Wärmepumpe aufgrund ihres höheren Wirkungsgrades niedriger sind als die einer Infrarotheizung, tragen die hohen Anschaffungskosten dazu bei, dass die Gesamtkosten des Wärmepumpensystems sich nicht ausreichend amortisieren, da die Lebensdauer nicht lang genug ist.
Sowohl die Wärmepumpe als auch die Infrarotheizung sind förderungsfähig nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz). Lesen Sie hier mehr zu diesem Thema.
Vorteile
Einige Wärmepumpen können sowohl heizen als auch kühlen, während Infrarotheizungen eine schnelle Wärmebereitstellung bieten. Bei einer Heizungserneuerung können vorhandene Rohrsysteme alter Heizungen durchaus genutzt werden.
Infrarotheizungen erfordern im Gegenteil zu Wärmepumpen und keine umfangreichen Installations- oder Wartungsarbeiten. Im Falle eines Defekts kann ein Infrarotheizkörper einzeln und kostengünstig ausgetauscht werden, ohne das gesamte Heizsystem zu beeinträchtigen.
Weitere Vorteile von Infrarotheizungen sind hier zu finden.
Haltbarkeit
Nachhaltigkeit der Herstellung
Beim Vergleich der Umweltauswirkungen, insbesondere des CO2-Fußabdrucks während der Herstellung und Installation von Wärmepumpen und Infrarotheizungen, wird deutlich, dass die erforderlichen Materialien, Bauteile, Kleinteile und Kältemittel, Rohrsysteme bei der Produktion von Wärmepumpen erheblich mehr Treibhausgase freisetzen als bei einer Infrarotheizung, die aus wenigen Bauteilen besteht. Der CO2-Ausstoß bei der Herstellung der Bauteile einer Wärmepumpe ist mehr als 30 Mal höher als bei einer Infrarotheizung.
Fazit
Basierend auf dieser Analyse empfehlen wir Infrarotheizungen als eine attraktive Option für Ihr Zuhause. Hier sind unsere wichtigsten Argumente
1. Niedrigere Anfangsinvestitionskosten, geringere Betriebs- und Wartungskosten
2. Schnelle Wärmebereitstellung und Effizienz
3. Längere Lebensdauer
Infrarotheizungen sind eine effektive und kostengünstige Option für Ihr Zuhause!
Lassen Sie sich von uns beraten!
2 Comments
Da kann eine Heizungsfirma bestimmt gut beraten. Die Frage ist, wie viel Fläche benötigt man an Infrarotheizungen pro qm²? Und wie sieht es mit den Stromkosten dazu aus. Denn bevor ich mir eine teure Heizungsinstallation ran ziehe und es sich rausstellt, dass die laufenden Kosten beträchtlich sind, sollten einige Punkte vorher klar sein.
Eine Heizungsfirma hat womöglich die Absicht, Ihnen eine Wärmepumpe zu verkaufen und wir vermuten, dass Sie dann auch dahingehend beraten werden.
Da eine Infrarotheizung keine Wartung benötigt, können Installationsfirmaen daran im Verlauf nicht weiter verdienen.
Auf lange Sicht, ist die Installation einer Infrarotheizung kostengünstiger, da die Investitionssumme erheblich geringer ist und weil sie länger hält (vorausgesetzt man hat ein Qualitätsprodukt erworben)
hier können Sie berechnen, wie Ihre Infrarotheizung dimensioniert sein müsste.
Für eine individuelle Beratung und ein Angebot, kontaktieren Sie uns gerne!